Early Excellence will die Grundsteine für lebenslanges Lernen legen. Pädagoginnen und Pädagogen, die mit diesem Ansatz arbeiten, geht es nicht um eine elitäre Förderung, sondern um Chancengleichheit und um die individuelle Unterstützung der Fähigkeiten eines jeden Kindes. Dabei werden Eltern konsequent in die Bildungsprozesse ihrer Kinder von Beginn an mit einbezogen. Außerdem werden über Early Excellence-Einrichtungen im Verständnis eines Familienzentrums unterschiedliche Akteure im Wirkungskreis einer Kindertagesstätte vernetzt.
Die Entwicklung zu einer Early Excellence- Einrichtung setzt eine grundlegende Auseinandersetzung mit den pädagogischen Inhalten des Konzepts voraus. Wie Kinder lernen und welche professionelle Haltung die pädagogischen Fachkräfte den Kindern und Eltern entgegenbringen, um das Lernen von Kindern zu begleiten, sind entscheidende Bausteine.
Kern aller Auseinandersetzung ist die Reflexion des pädagogischen Handelns, das heißt, die Reflexion des eigenen Bildungsverständnisses und das Anwenden systematischer Beobachtung und Dokumentation als wesentliche Elemente der Arbeit nach dem eec-Ansatz.
Das Zertifizierungsverfahren greift diese Elemente auf und wird als qualitative Erfassung von Mindeststandards mittels Selbstreflexionen, Gesprächen, Dokumentationen und Beobachtungen verstanden. Es findet ein professioneller Diskurs mit den Einrichtungen statt, um die individuellen Entwicklungsprozesse zu erfassen. Nur in einem reflexiven Gespräch, in dem Erreichtes und Stolpersteine benannt werden können, entstehen wirkliche Auseinandersetzungen und Qualifizierungsprozesse. An den Gesprächen werden sowohl pädagogische Fachkräfte, als auch Vertreter der Elternschaft, Leitung sowie Vertreter des Trägers beteiligt. So spiegeln sich zentrale Grundgedanken des eec-Ansatzes von Partizipation und Reflexion auch im gesamten Zertifizierungsprozess wieder.
Der Fokus von ***eec-deutschland liegt auf der Weiterentwicklung pädagogischer Praxis und auf entscheidenden Schritten in der Qualitäts- und Professionalitätsentwicklung. Wichtig an dieser Vorgehensweise ist, dass sie eine individuelle, einrichtungsbezogene aber dennoch dem allgemeinen Fachverständnis von Early Excellence dienende Begutachtung ermöglicht.
Die Arbeit mit dem Early Excellence-Ansatz wird als ein andauernder Prozess verstanden, welcher durch das Zertifizierungsverfahren standardisiert und hinsichtlich allgemein geltender Kriterien weiterentwickelt werden soll.